Atemlos durch die Nacht – Neues vom Pseudokrupp

Herbstlich umhüllt uns draußen nun frühmorgens eine neblig-klamme Frische, drinnen werden schon die Heizungen aufgedreht, bald schon lodern erste Kaminfeuer, bringen uns wohlige Wärme und trocknen so Raumluft wie zarte Kinderkehlen. Und nachts – da kommt halt der Pseudokrupp.

Als „Pseudokrupp“ (virales Krupp-Syndrom, Laryngitis subglottica) wird das vorwiegend nächtliche Auftreten von Heiserkeit, bellendem Husten und inspiratorischem Stridor (ziehende Atemgeräusche beim Einatmen) bezeichnet.

„Husten, wir ham da ein Problem!“

Der Herbst hält Einzug in die KiTas unserer Stadt. Im Nu sind die Laternenumzüge gelaufen und die herbstlichen Fensterdekorationen aus bunten Blättern und Papierdrachen werden recht bald gegen Schneeflocken und Tannengrün ausgetauscht sein. Novemberwinde wehen nasskalt daher und schon bald haben Erkältungsviren auch die letzten Winkel der Kindergärten für sich eingenommen.

Kinder wie Erzieherinnen schnupfen und husten um die Wette.

Mein Kind hustet schon wieder & immer noch

Gerade gegen Ende eines jeden Winterhalbjahres sind Kinder, Eltern und auch Ärzte des Symptoms Husten überdrüssig. „Mein Kind hustet schon wieder” oder „immer noch”, so lauten die nicht selten vorwurfsvoll vorgetragenen Sätze, denn – Husten ist und bleibt ein in der Kinderheilkunde häufiges Symptom.

Tatsächlich spricht man auch bei Kindern von einem chronischen Husten ab einer Zeitdauer ohne hustenfreie Tage oder Nächte von 4 Wochen.